KLEIDER LEIHEN
Kleider leihen - ein Konzept, das den Fair Fashion Gedanken lebt
"Abwechslung ohne schlechtes Gewissen"
„Viel Kleidung für wenig Geld und so schnell wie möglich. Die Konsumenten sehen Kleidung als einfaches Austauschprodukt. Und das muss sich verändern.“
German Version only Wer kennt das Phänomen nicht: das Kleidungsstück, das unbedingt gekauft werden musste, dann aber ungetragen im Kleiderschrank verstaubt... Kleidung ist so günstig wie nie zuvor. Das Tempo der Modewelt hat sich so stark erhöht, ständig kommen neue Sachen in immer kürzeren Abständen auf den Markt – teilweise bis zu 24 Kollektionen pro Jahr. Weniger als zweimal wird ein Kleidungsstück im Durchschnitt getragen. Aber wir kaufen fleißig weiter, weil der Kleiderkonsum bei uns - zumindest temporär – Glücksgefühle auslöst. Getreu unserem Motto: #byebyefastfashion stellen wir euch in diesem Blogpost ein Konzept vor, dass es einem ermöglicht, nicht auf dieses Gefühl zu verzichten, auf der anderen Seite aber nicht die Wegwerfgesellschaft zu unterstützen: es geht um das Leihen von Kleidung.
Beim Kleider Leihen geht es darum, Kleidungsstücke für einen bestimmten Zeitraum gegen eine gewisse Gebühr auszuleihen. Dieser Idee haben sich unter anderem Thekla Wilkening von Stay Awhile, Daniella Letica Fransson, die zusammen mit ihrer Co-Founderin Madlén Something borrowed in Schweden gründete, sowie Suzanne Smulders mit der niederländischen LENA – Library, verschrieben. Das Konzept funktioniert dabei meist so, dass der Kunde ein monatliches Abo abschließt, zu dem er sich eine festgelegte Anzahl an Teilen aus dem Sortiment aussuchen kann, die dann per Post zu ihm gesendet werden. Oder der Kunde erhält ein entsprechend seiner Vorlieben zusammengestelltes Überraschungspaket. Bei Stay Awhile und Something Borrowed in Schweden wird dieses nachhaltige Geschäftsmodell zusätzlich durch eine hauptsächlich mit Fair-Fashion Brands bestückte Garderobe ergänzt. Dort könnt ihr natürlich auch einige unserer JAN’N JUNE - Lieblingsschätze ausleihen!
Mit dem Konzept des Kleider Leihens möchte Suzanne Smulders, ähnlich wie auch die Gründerinnen der anderen Plattformen, das „riesige Abfallproblem in der Modeindustrie, das durch Überproduktion und unseren übermäßigen Konsum entsteht,“ verringern. „Viel Kleidung für wenig Geld und so schnell wie möglich. Die Konsumenten sehen Kleidung als einfaches Austauschprodukt. Und das muss sich verändern.“ Es geht um „Abwechslung ohne schlechtes Gewissen“, beschreibt Thekla Wilkening es.
